Verbandsreise in die Bretagne
(9. - 12. Juni 2016)

Die viertägige Tour durch die Bretagne liess sowohl in kultureller als auch in kulinarischer Hinsicht einmal mehr keine Wünsche offen und bescherte den 14 Teilnehmern ein unvergessliches Highlight nach dem andern.

Tag 1: Donnerstag 9. Juni
Um 15 Uhr startete die Verbandsreise mit Easyjet Flug EZS1011 in Richtung Nantes. Dort angekommen wartete bereits der Chauffeur des Reisecar-Unternehmens Voyages Pineau auf die Ankömmlinge und überführte diese sodann in einer rund 1-½-stündigen Fahrt nach La Baule, an einer der weltschönsten Buchten gelegen, die ihren Ruf ihrem Strand, einem der längsten Europas, verdankt. Der Weg dorthin, führte über Saint-Nazaire, dem Schlüssel zur Loire-Mündung. Dort machten 1942 und 1943 die auf die deutsche U-Boot-Basis zielenden Bombenangriffe der Alliierten die Stadt dem Erdboden gleich. Nach der Ankunft im Hotel Le Castel Marie Louise wurden die Zimmer für die erste Übernachtung bezogen. Das Nachtessen in der zur Anlage gehörenden Gartenlounge rundete den ersten Reisetag ab.


 
   
 
 

Tag 2: Freitag 10. Juni
Nach dem Frühstück wurde die Reise gegen 9 Uhr fortgesetzt. Die erste Tagesetappe führte die Gipsermeister nach Guérande, wo eine Führung durch die Salzwasserbecken des Sel de Guérande seine Aufwartung machte. Ihren wirtschaftlichen Aufschwung verdankt die Region in der jüngeren Vergangenheit dem Tourismus und der Rückkehr zur handwerklichen Salzernte-Tradition. Nach einem Apéro mit Degustation der lokalen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde die Fahrt in Richtung Arradon zum Restaurant La Vénètes fortgesetzt, wo das Mittagessen eingenommen wurde und anschliessend nach einer kurzen Weiterfahrt gegen 15 Uhr Carnac erreicht wurde. Dort befinden sich die Steinfelder von Carnac (Alignements de Carnac). In dieser Art sind sie die größten Megalith-Anlagen der Welt. In der rund eineinhalbstündigen Führung konnte unter anderem in Erfahrung gebracht werden, dass die Menhire (aufrecht stehende, große Steine) um ca. 4500 vor unserer Zeitrechnung aufgestellt wurden. Heute sind davon noch weit über 2800 Steine in mehreren Gruppierungen zu sehen, auf einer Fläche von 40 Hektar und einer Länge von 4 Kilometern. Gegen 18.30 Uhr wurde das letzte Tagesziel erreicht, wo im Hotel Château Locguénolé in Kervinac zuerst ein Apéro serviert wurde, der von einem Querschnitt durch die Sammlung traditioneller bretonischer Musik der Musiker von Bagad Douar Auel (Winde der Erde) begleitet wurde, bevor sich mit dem Nachtessen der zweite reise Tag langsam aber sicher seinem Ende zuneigte.

Tag 3: Samstag, 11. Juni
Gegen 9 Uhr ging es weiter nach Pont Aven, das nach rund einer Stunde Fahrt erreicht wurde. Die in die grüne Flussmündung des Aven geschmiegte kleine Stadt verdankt ihre Bekanntheit Paul Gauguins Malerschule. Über einen gemütlichen Fußweg gelangt man noch heute zu den Orten, die als Inspirationsquelle dienten. Im Stadtzentrum zeichnet ein Museum inmitten von Kunstgalerien diese besonders kreative Zeit nach. Eine rund eineinhalbstündige Flussfahrt rundete den überaus interessanten Besuch dieser beschaulichen Künstlerstadt ab und legte zum Mittagessen direkt beim Le Bistro de l’écailler in Port de Kerduc an. Gegen 15 folgte die Weiterfahrt nach Mont-Saint-Michel, das gegen 19 Uhr erreicht wurde. Der Mont-Saint-Michel ist eine kleine, schon von Weitem an seiner charakteristischen Silhouette zu erkennende felsige Insel im Wattenmeer und liegt nahe Avranches am "Tor zur Bretagne". Er ist berühmt für seine Benediktiner-Abtei (11. bis 16. Jahrhundert), die eine der schönsten Beispiele für französische mittelalterliche Architektur ist. Im Kloster leben und arbeiten noch heute Benediktiner-Mönche. Der Mont-Saint-Michel ist eine der großen Touristenattraktionen und wird jährlich von rund 2,5 Millionen Menschen besucht. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Mit dem Zimmerbezug in der Auberge Saint Pierre, einem Rundgang durch die Gassen und Schleichwege der imposanten Anlage und dem anschliessenden Nachtessen gehörte bereits der dritte Reisetag der Vergangenheit an.

Tag 4: Sonntag, 12. Juni
Nach dem Frühstück galt es schon bald die Rückreise anzutreten, indem die Reisegruppe gegen 9 Uhr abgeholt wurde und in einer rund zweieinhalbstündigen Fahrt nach Abbaretz ins Le Manoir de la Jahotière - Châteaubriand transferiert wurde. Dort wurden als krönender Abschluss beim Mittagessen nochmals die kulinarischen Bedürfnisse auf hohem Niveau befriedigt, bevor die letzte Etappe zum Flughafen Nantes unter die Räder genommen wurde. Mit rund eindreiviertelstündiger Verspätung brachte Easyjet Flug EZS1012 die Basler Gipsermeister wohlbehalten zum Ausgangspunkt nach Basel-Mulhouse zurück, wo die Verbandsreise gegen 20.45 Uhr ihren offiziellen Abschluss fand.

Brigitte Buser und Sergio Rodoni, die einmal mehr für die vorzügliche Organisation und das kurzweilige Reiseprogramm verantwortlich zeichnen, dürfen für sich in Anspruch nehmen, in der Tradition der gesellschaftlichen Verbandanlässe ein weiteres unvergessliches Kapital geschrieben zu haben. Ihnen gebührt im Namen aller Teilnehmer der herzlichste Dank.

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